Die Fähigkeit, im Dunkeln gut zu sehen, ist für sicheres Autofahren von entscheidender Bedeutung. Alkohol, auch in geringen Mengen, kann diese Fähigkeit jedoch erheblich beeinträchtigen. Der Hauptgrund dafür liegt in der Veränderung des Tränenfilms, den Alkohol bewirken kann. Der Tränenfilm, der für eine klare Sicht und eine schützende Schicht auf der Augenoberfläche sorgt, wird durch Alkoholkonsum destabilisiert. Dies führt zu einer Erhöhung der Blendempfindlichkeit, wodurch Scheinwerfer und andere Lichtquellen in der Nacht deutlich störender wirken. Infolgedessen wird das visuelle Wahrnehmungsvermögen beeinträchtigt, und die Augen sind weniger in der Lage, mit den intensiven Lichtverhältnissen umzugehen.

Darüber hinaus beeinträchtigt Alkohol auch die Fähigkeit der Augen, sich schnell an wechselnde Lichtverhältnisse anzupassen. Bei der Fahrt in der Dämmerung oder bei Nacht müssen die Augen zwischen hellen und dunklen Bereichen schnell wechseln können. Alkohol verlangsamt diesen Anpassungsprozess, was dazu führen kann, dass Details in der Umgebung nicht rechtzeitig erkannt werden. In Kombination mit der verringerten Reaktionszeit, die durch Alkohol hervorgerufen wird, erhöht sich das Risiko für gefährliche Situationen im Straßenverkehr.