Interessante Fakten über das Auge
Die Wahrheit hinter den 10 größten Augenmythen
Mythos 1: „Die falsche Brille schadet Deinen Augen.“
FALSCH!
Es ist ein weitverbreiteter Irrtum anzunehmen, dass eine unzureichend angepasste Brille langfristige Schäden an den Augen verursacht. Tatsächlich führt eine falsche Brille lediglich zu vorübergehenden Beschwerden wie verschwommener Sicht oder müden Augen, die keine langfristigen Auswirkungen auf die Sehkraft haben.
Dennoch ist eine klare und scharfe Sicht von großer Bedeutung für deine Lebensqualität. Daher ist die richtige Sehstärke unerlässlich.
Besondere Beachtung gilt Kindern:
Bei Kindern, deren Sehvermögen sich noch entwickelt, kann eine unkorrekt angepasste Brille langfristige Auswirkungen haben. In diesen Fällen kann eine gut angepasste Brille sogar dazu beitragen, die optimale Sehleistung zu fördern und eine gesunde Sehentwicklung zu unterstützen.
Mythos 2: „Brillenträger sind schlauer““
FALSCH!
Wir kennen das alle – die Vorstellung, dass Brillenträger besonders schlau wirken. Es ist zwar ein schmeichelhaftes Kompliment, aber es trifft nicht automatisch auf jeden Brillenträger zu. Aber es gibt einen Zusammenhang: Menschen, die als schlau gelten, neigen oft dazu, mehr zu lesen und sich für Bildung zu interessieren. Das Lesen, insbesondere am Computer, kann jedoch die Augen belasten und letztendlich zur Notwendigkeit einer Brille führen.
Einige Menschen tragen sogar gerne eine Brille (ohne Sehstärke), um den Eindruck von Intelligenz zu erwecken. Aber denk daran, dass Intelligenz nicht von einer Brille abhängt. Sie ist in jedem von uns vorhanden, unabhängig von der Sehkraft. Brillen sind großartige Hilfsmittel, um Sehprobleme zu korrigieren, aber sie machen uns nicht automatisch schlauer. Dein Wissen und deine Intelligenz liegen in deinem Geist, nicht auf deiner Nase!
Mythos 3: „Karotten sind gut für deine Augen.“
RICHTIG!
Karotten sind tatsächlich Freunde deiner Augen, aber sie sind keine Wundermittel, um sofort deine Brille loszuwerden. Sie unterstützen dein Sehvermögen aufgrund der enthaltenen Vitamine und Nährstoffe. Besonders wertvoll ist das Beta-Carotin (Vitamin A) in Karotten, das deine Netzhaut für eine optimale Funktion benötigt.
Aber hier ist der Clou: Es gibt auch andere Superfoods für deine Augen, wie Grünkohl, Rosenkohl und Spinat. Diese enthalten ebenfalls wichtige Nährstoffe für deine Sehkraft.
Die Bedeutung von Vitamin A wird besonders deutlich, wenn wir uns vor Augen führen, dass Vitamin A-Mangel immer noch eine der Hauptursachen für Kinderblindheit in Entwicklungsländern ist.
Mythos 4: „Lesen im Dunkeln gefährdet deine Augen.“
FALSCH!!
Erinnerst du dich noch an die Worte deiner Eltern, als sie sagten, du solltest zum Lesen das Licht anschalten? Tatsächlich gibt es bis heute keine Beweise dafür, dass das Lesen bei schlechtem Licht dauerhafte Schäden an deinen Augen verursacht. Aber es gibt einige Dinge, auf die du achten solltest.
Das Lesen bei schlechtem Licht kann deine Augen zusätzlich beanspruchen. Sie können schneller ermüden, und Kopfschmerzen könnten auftreten. Aber keine Sorge, das bedeutet nicht, dass du deswegen kurzsichtig wirst!
Also, wenn du in der Dunkelheit schmökern möchtest, gönn deinen Augen eine Pause, indem du gelegentlich das Licht einschaltest. Es ist eine gute Gewohnheit, um die Ermüdung deiner Augen zu vermeiden.
Mythos 5: „Vor allem alte Menschen brauchen eine Brille.“
RICHTIG!!
Es ist wahr, dass ältere Menschen häufiger Brillen tragen. Der Grund dafür ist die natürliche Alterssichtigkeit, die früher oder später die meisten von uns betrifft. Aber lass uns eines klarstellen: Die Entwicklung einer Sehschwäche ist nicht allein dem Alter zuzuschreiben. Schon Babys können fehlsichtig sein.
Die Alterssichtigkeit ist keine Krankheit, sondern ein natürlicher Prozess. Unser Auge verfügt über eine Linse, die flexibel ist und sich krümmen kann (Akkommodation). Diese Krümmung ermöglicht es uns, auf unterschiedlichen Entfernungen scharf zu sehen. Mit zunehmendem Alter wird die Linse jedoch steifer und verliert an Flexibilität. Dies führt dazu, dass unsere Fähigkeit zur Akkommodation abnimmt.
Also ja, ältere Menschen benötigen häufiger Brillen, aber es ist wichtig zu verstehen, dass Sehschwächen in jedem Lebensalter auftreten können. Regelmäßige Augenuntersuchungen sind der Schlüssel, um Sehprobleme frühzeitig zu erkennen und zu korrigieren, unabhängig vom Alter. Unsere Augen verdienen die beste Sicht, die wir ihnen bieten können!
Mythos 6: „Eine Brille macht Ihre Augen faul.“
FALSCH!!
Haben Sie schon einmal gehört, dass das Tragen einer Brille die Augen faul macht?
Die Vorstellung, dass die Augen schlechter werden, weil sie sich weniger anstrengen müssen, ist weit verbreitet. Aber ist das wirklich wahr?
Die Antwort ist ein klares Nein! Eine Brille beeinflusst nicht die Fehlsichtigkeit einer Person. Weder werden die Augen dadurch schlechter noch besser. Selbst wenn Sie Ihre Brille gelegentlich abnehmen, ändert das nichts an Ihrer Sehkraft. Die Wahrheit ist, dass eine Brille dazu dient, Ihre Sehkraft zu korrigieren und Ihnen eine klarere Sicht zu ermöglichen. Sie macht Ihre Augen nicht faul, sondern hilft ihnen, die Welt in all ihrer Schönheit zu sehen.
Machen Sie sich also keine Sorgen – Ihre Brille ist ein treuer Begleiter für klareres Sehen!
Mythos 7: „Von zu häufigem Fernsehen bekommt man viereckige Augen.“
FALSCH!!
Erinnern Sie sich an den oft gehörten Ausspruch aus Ihrer Kindheit?
„Vom vielen Fernsehen bekommt man viereckige Augen!“
Natürlich wissen wir alle, dass unsere Augen keine quadratische Form annehmen können, selbst wenn wir stundenlang vor dem Bildschirm sitzen. Dieser Ausspruch wurde wohl eher genutzt, um uns davon abzuhalten, zu viel fernzusehen. Allerdings hatten unsere Eltern einen guten Grund, uns dieses Märchen zu erzählen. Bei Kindern befindet sich das visuelle System in der Entwicklung und benötigt tägliches Training. Aktive Zeit im Freien, Toben und Spielen, sind ausgezeichnete Übungen für unsere Augen.
Im Gegensatz dazu sind unsere Augen beim Fernsehen auf einen Punkt gerichtet, was dazu führen könnte, wenn auch nicht sicher nachgewiesen, dass die Augen (Akkomodation) weniger trainiert werden und Fehlsichtigkeit begünstigen kann.
Mythos 8: „Rauchen schadet unseren Augen und ist ungesund für unser Sehvermögen.“
FALSCH!!
Rauchen hat nicht nur negative Auswirkungen auf die Gesundheit, wie Lungenkrebs, Herzinfarkt und Schlaganfall, sondern es ist auch der Hauptfaktor für die altersbedingte Makuladegeneration, die das Sehvermögen beeinträchtigen kann. Zusätzlich gibt es Hinweise darauf, dass Rauchen das Risiko für Grauen Star (Katarakt) erhöht.
Der Rauch von Zigaretten kann den Tränenfilm, der die Oberfläche der Augen schützt, beeinträchtigen und zu trockenen Augen führen. Rauchen schädigt also nicht nur Ihre Lunge, sondern auch Ihre Augen. Wenn Sie Ihre Augengesundheit schützen möchten, ist das Aufhören mit dem Rauchen ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.
Denken Sie daran, Ihre Augen verdienen die beste Pflege!
Mythos 9: „Vor allem alte Menschen brauchen eine Brille.“
Das stimmt!
Denk daran, Sonnenbrand gibt es nicht nur auf der Haut, sondern auch an den Augen. Dieser entsteht jedoch nicht einfach durch zu lange Sonneneinstrahlung. Es ist vielmehr ein Leichtsinn im Umgang mit der Sonne, der dafür verantwortlich ist. Diejenigen, die am häufigsten von diesem „Sonnenbrand der Augen“ betroffen sind, sind oft Skifahrer, die ihre Augen nicht ausreichend schützen.
Auf den schneebedeckten Skipisten in den Bergen reflektiert der Schnee das starke UV-Licht, was bedeutet, dass die Augen eine übermäßige Menge an UV-Strahlen abbekommen. Dies kann dazu führen, dass die Oberfläche der Hornhaut beschädigt wird, was starke Schmerzen verursacht.
Das Tragen einer Sonnenbrille ist daher nicht nur aus ästhetischen Gründen wichtig, sondern vor allem zum Schutz vor den schädlichen UV-Strahlen. Noch gefährlicher ist es, direkt in die Sonne zu schauen, ohne den richtigen Schutz, wie beispielsweise bei einer Sonnenfinsternis. Dabei können dauerhafte und ernsthafte Schäden an der Netzhaut zurückbleiben.
Denk daran, deine Augen sind genauso wichtig wie deine Haut. Schütze sie vor der Sonne, um sie gesund zu erhalten!
Mythos 10: „Das Auge isst mit.“
Dieses Sprichwort birgt eine Wahrheit in sich:
Die Art und Weise, wie Essen präsentiert wird, beeinflusst unser Essverhalten und unseren Genuss erheblich.
Attraktiv präsentierte Mahlzeiten regen unseren Appetit an. Bunte Gerichte, kreative Arrangements und ansprechende Dekorationen können unseren Hunger stimulieren. Sogar das Hormon „Ghrelin,“ welches unseren Hunger reguliert, reagiert auf Bilder von Essen – selbst wenn wir keinen physischen Hunger verspüren.
Darüber hinaus erscheinen gut präsentierte Speisen oft als hochwertiger und schmackhafter. Dies kann unser Geschmackserlebnis positiv beeinflussen, selbst wenn der Geschmack an sich unverändert bleibt.
Die Art und Weise, wie ein Gericht serviert wird, hilft uns oft dabei, die richtige Portionsgröße einzuschätzen und unsere Nahrungszufuhr zu kontrollieren. Das Genießen von schön präsentierten Mahlzeiten führt oft zu einem insgesamt zufriedeneren Esserlebnis.
Visuell ansprechende Zubereitungen gesunder Lebensmittel erhöhen die Bereitschaft, diese auszuprobieren und in unsere Ernährung aufzunehmen. Insbesondere bei Kindern und wählerischen Essern kann die visuelle Präsentation dazu beitragen, dass sie neue Lebensmittel akzeptieren und eine abwechslungsreichere Ernährung anstreben.
Zusammengefasst: Die Art und Weise, wie Essen aussieht, beeinflusst, wie wir es wahrnehmen und genießen. Daher sollten wir nicht nur auf den Geschmack, sondern auch auf die Präsentation von Lebensmitteln achten. Eine ansprechende Präsentation fördert eine gesunde und genussvolle Ernährung. Guten Appetit!